Kritische Auseinandersetzung mit systemischen Aufstellungen

Wie jede Methode sind auch systemische Aufstellungen nicht unumstritten.

Ich halte es für wichtig, offen mit Kritikpunkten umzugehen und meine eigene Haltung dazu transparent zu machen.


Kritikpunkt – Viele Versprechen

Manche Anbieter*innen stellen sehr umfassende Versprechen auf: Mit einer Aufstellung könne man nahezu jedes Problem lösen.

 

Meine Sicht:

Wenn ein Anliegen durch Nachdenken, Beratung oder Coaching geklärt werden kann, reicht das völlig aus.

 

Eine systemische Aufstellung hat jedoch einen besonderen Wert: Sie eröffnet dir einen neuen Blickwinkel. Du gewinnst aus der Vogelperspektive schnell einen Überblick über deine Situation und erkennst, wo etwas zu verändern ist. Komplexe Situationen lassen sich dadurch ordnen,  was dir Durchblick und spürbare Entlastung bringt.


Kritikpunkt – Strikte Regeln

Gerade bei Familienaufstellungen gab es oft festgelegte Deutungen oder Vorgehensweisen.

 

Meine Sicht:

Für Business-Aufstellungen gilt das nicht. Jede Selbständigkeit ist einzigartig, jedes System und jeder Erfolg individuell. 

 

Die Zukunft ist offen, gerade beim Thema Geschäftsideen. Die Methode erlaubt ein freies, intuitives Vorgehen. Mir ist wichtig, dass du entscheidest, welche Begriffe, Inhalte und Schritte für dich passen. Wenn es passt verwenden wir Aufstellungsformate oder Business-Modelle.


Kritikpunkt – Fehlende fachliche Expertise bei therapeutischen Themen

Manche kritisieren, dass Aufstellungen in Themenbereiche hineinwirken, die eigentlich therapeutische Expertise erfordern.

 

Meine Sicht:

Geht es um ein vorrangig psychisches Problem, empfehle ich dir klar, eine*n Psychotherapeut*n aufzusuchen.

 

Mein Fokus liegt ausschließlich auf Business-Themen. Dazu gehören aber selbstverständlich auch Aspekte wie Persönlichkeit, Kommunikation, Konflikte, Ängste oder Hindernisse, denn all das wirkt direkt auf dein berufliches Handeln.


Kritikpunkt – Methode wissenschaftlich nicht bewiesen

Manchmal wird gesagt, Aufstellungen seien nicht wissenschaftlich fundiert.

 

Meine Sicht:

Es gibt inzwischen eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten zu Aufstellungen in Organisationen.

Wie bei vielen psychologischen Phänomenen (z. B. dem Unbewussten) lassen sich Zusammenhänge schwer „messen“, aber sehr wohl beobachten und erforschen.

Zur repräsentierenden Wahrnehmung gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze aus Psychologie, Neurowissenschaften und Soziologie.

 

 Hier findest du eine Übersicht an Literatur & Forschung.